Wenig gießen – viel genießen
25. Juli 2022 | Lesezeit: 1:30 Min.
Damit die Blumenbeete blühen und der Rasen üppig gedeiht, brauchen Ihre Gewächse in diesen Wochen vor allem eines: ausreichend Wasser. Wasser ist wertvoll und wird in Zeiten des Klimawandels zu einem kostbaren Gut. Mit einer effizienten und Wasser sparenden Bewässerung halten Sie Ihren Garten gesund und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt.
Bewässerungsarten – was darf es sein?
Eine gezielte und durchdachte Bewässerung ist das A und O für einen dauerhaft schönen Garten. Während die einen lieber selbst Hand anlegen, schwören andere auf eine smarte automatische Bewässerung. Haben Sie eine Rasenfläche von über 100 Quadratmetern zu versorgen, lohnt sich die Anschaffung eines Regners. Je nachdem, wo und wie der Garten angelegt ist, kann auch eine automatische Bewässerungsanlage von Vorteil sein. Für Balkon oder Terrasse ist die Gießkannen-Methode immer noch die klassisch schöne Variante.
Regenwasser – alles Gute kommt von oben!
Wenn Sie Regenwasser nutzen, gärtnern Sie nicht nur nachhaltig und sinnvoll, sondern Sie tun auch den Pflanzen etwas sehr Gutes. Die meisten Pflanzen lieben Regenwasser, da es weicher ist als Trinkwasser. Vor allem Pflanzen, die empfindlich auf Kalk reagieren – wie zum Beispiel Rhododendren und Astilben – sind begeistert. Also gleich die Beregnungsanlage an eine Regenwasserzisterne anschließen. Oder Sie stellen Regenfässer auf.
Der richtige Zeitpunkt
Die beste Tageszeit für eine sommerliche Bewässerung sind die frühen Abendstunden, wenn die Sonne bereits leicht schräg steht und die Blätter vor der Dunkelheit noch genug Zeit haben um abzutrocknen. Alternativ kann auch in den frühen Morgenstunden gewässert werden. Beide Tageszeiten sind zu empfehlen, da das Wasser nicht sofort verdunstet und gut eindringen kann. Vermeiden Sie bitte die Mittagszeit und vor allem die Bewässerung bei starker Sonneneinstrahlung.
Die richtige Menge
Wässern Sie viel wie nötig und so wenig wie möglich, das heißt, gießen Sie lieber einmal und dann richtig als oft und wenig. Je tiefer die Feuchtigkeit in den Boden eindringt, umso tiefer wurzeln die Pflanzen. Sie werden dadurch stabiler und halten im Laufe der Jahre immer besser längere Trockenperioden aus. Vermeiden Sie bitte auch, den Pflanzen über ihre Körper zu gießen – das mögen sie nicht und vergeudet die nasse Kostbarkeit. Prüfen Sie den Boden nach der Bewässerung. Er sollte 20 cm tief durchnässt sein, dann ist es gut!
Wasser ist kostbar und ein wertvoller Rohstoff, der unverzichtbar für das Wohlergehen Ihrer Gartenpflanzen ist. Durch verantwortungsvolles Wässern tragen wir alle zum Umweltschutz bei.