Augenweide und auch Bienenweide: sommerblühende Sträucher
Bei geschickter Pflanzenauswahl kann sich der Gartenfreund das ganze Jahr über an den unterschiedlichsten Blüten erfreuen. So gibt es auch für den Sommer eine große Auswahl an Blütenstars, die den Garten zum Leuchten bringen.
Sommerblüten sorgen nicht nur für einen wunderschönen Garten in der schönsten Zeit des Jahres, sondern sind mit ihrem Nektar eine wichtige Quelle für die Insektenwelt.
10 Pflanzen, welche im Sommer blühen
Wir wollen Ihnen Pflanzen vorgestellten, welche in Ihrem Garten mit ihrer teilweise wunderschönen Herbstfärbung besondere Akzente setzen. Zudem punkten sie vor allem mit einer etwas späteren Blütezeit (zwischen Juni und Oktober). Daher sind sie besonders wertvoll für Bienen.
Eibisch / Hibiskus (Hibiscus syriacus)
Der Hibiskus (Strauch-Eibisch) stammt ursprünglich aus Asien und ist mittlerweile in den tropischen und subtropischen Regionen der Welt verbreitet. Je nach Sorte sind die Blüten weiß, rosa, violett oder gar zweifarbig. Die Wuchshöhe beträgt ungefähr zwei Meter.
Seine großen, auffälligen Blüten zeigen sich von Juni bis Ende September. Der Eibisch bevorzugt einen sonnigen und geschützten Standort. Der Boden sollte humusreich, sauer sein und genügend Feuchtigkeit besitzen.
Er sollte im späten Winter zurückgeschnitten werden, so dass ein reiches Blütenwachstum gefördert wird. Er blüht nur am einjährigen Holz.
Sieben Söhne des Himmels Strauch (Heptacodium miconioides)
Die stark duftenden Blüten des Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch zieht Bienen magisch an. Seine Blätter sind grün und spitz zulaufend – teilweise gebogen.
Die Blüten erscheinen von August bis Oktober. Der Strauch trägt rötliche Früchte. Das Fruchtschmuckgehölz ist pflegeleicht und winterhart.
Er verträgt die Trockenheit gut. Der Strauch mag eine sonnige Lage und durchlässigen Boden. Er ist bestens für trockenere Lagen geeignet.
Bartblume (Caryopteris)
Die blauen Blüten der Bartblume sind wunderschön in Ihrem Garten. Sie ziehen Bienen magisch an. Der Halbstrauch blüht von Juli bis September.
Optimal für die Bartblume ist ein sonniger Standort mit einem frischen und gut durchlässigen Boden. Geeignet ist sie im Staudenbeet und im Kübel. Außerdem verträgt sie auch Trockenheit.
Im Frühling sollte sie etwa handbreit über dem Boden abgeschnitten werden. Ansonsten benötigt sie keine Pflege.
Blasenspiere (Physocarpus opulifolius)
Die Blasenspiere punktet nicht nur mit den üppigen Blütenballen, sondern auch im Herbst mit einem wunderschönen Laub. Dieses färbt sich je nach Art mittelgrün, goldgelb bis lindgrün oder gar blutrot.
Die Blüten erinnern an einen weißen bis blass-rosanen Schneeball. Die Blütezeit ist von Juni bis Juli. Das Blattschmuckgehölz liebt einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Der Boden sollte durchlässig, humos und nährstoffreich sein.
Die Gehölze sind sehr pflegeleicht und anpassungsfähig – ebenso sehr bienenfreundlich.
Bienenfreundliche Rosen
Öfterblühende, naturnahe Rosen können eine gute Bienenweide und Pollenspender sein. Sogenannte Bienenfreundliche Rosen sind ideal. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Farben – weiß, rosa, rot, violett, etc. – Pollen sind proteinreiche Nahrung. Die Honigsammler benötigen sie zur Aufzucht ihres Nachwuchses.
Daher sind öfterblühende Rosen besonders interessant für die Tiere. Die lange Blütezeit zu verschiedenen Zeitpunkten im Jahr bietet ihnen eine lang haltende, reiche Nahrungsquelle.
Spierstrauch (Spiraea)
Der Spierstrauch wird auch Sommerspiere genannt. Er ist halbkugelig bis horstig wachsend. Er ist ein dicht verzweigter Zwergstrauch. Seine weißen oder rosa Blüten erscheinen von Juli bis August.
Das Laubgehölz ist sehr pflegeleicht. Es verträgt auch exponierte, sonnige Standorte. Ein durchlässiger Boden ist optimal. Auch Frost kann ihm wenig anhaben.
Zur Förderung der Blüte sollte der Strauch gegen Ende des Winters großzügig auf die nicht verholzten Teile zurückgeschnitten werden. Im Herbst sollten Sie die Fruchtstände entfernen.
Johanniskraut (Hypericum)
Das Johanniskraut ist eine immergrüne Pflanze. Sie wird bis 60 Zentimeter hoch. Die niedrig wachsenden Sorten, z.B. das Teppich-Johanniskraut (Hypericum polyphyllum) oder das Zwerg-Johanniskraut (Hypericum olympicum), eignen sich als Bodendecker. Blühende Sorten werden ungefähr einen Meter hoch.
Die Blüten sind gelb und erscheinen von Juli bis September. Sie ziehen viele Bienen an. Das Johanniskraut ist pflegeleicht. Der bevorzugte Standort ist sonnig mit einem humosen, feuchten Boden.
Fingerstrauch (Potentilla fruticosa)
Der Fingerstrauch wächst niedrig. Er besticht mit seinen vielen, gelben Blüten. Das Laubgehölz ist ein richtiger Dauerblüher. Die Blütezeit ist von Mai bis Oktober.
Als pflegeleichter Strauch verträgt er exponierte, sonnige Standorte. Der bevorzugte Boden ist durchlässig. Er sollte immer etwas feucht gehalten werden.
Ein starker Rückschnitt im Frühjahr sorgt für eine üppige Blütenpracht, welche viele Bienen anlockt.
Hortensie
Hortensien gehören mit ihren imposanten Schaublüten zu den Stars im sommerlichen Garten.
Die Blütezeit erstreckt sich von Anfang Juli bis in den September. Die langsam welkenden Schaublüten färben sich zunächst blassgrün und zeigen im Herbst oft rötliche Farbtöne und sind so noch lange ein schöner Schmuck im Garten.
Der bevorzugte Standort ist halbschattig. Wichtig ist in jedem Fall ein lockerer, humusreicher und feuchter sowie leicht saurer Boden mit pH-Werten zwischen 5 und 6.
Eine ausreichende Wasserzufuhr ist das A und O, damit Hortensien gut gedeihen. Zum Gießen eignet sich am besten Regenwasser. Wenn die Hortensien an heißen Sommertagen zur Mittagszeit die Blätter hängen lassen, ist dies ein eindeutiges Zeichen, dass die Pflanzen dringend mehr Wasser benötigen.
Liebesperlenstrauch
Der Liebesperlenstrauch hat seinen Namen den von Kindern geliebten Zuckerbonbons, auch Liebesperlen genannt, zu verdanken. Im Sommer lässt die Schönfrucht mit ihren eher unscheinbar lilafarbenen Blüten anderen Pflanzen den Vortritt.
Sie öffnen sich ab Ende Juni und werden dann von Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlingen aufgesucht.
Seinen großen Auftritt hat der Liebesperlenstrauch schließlich im September: Nun reifen die beerenförmigen Früchte, die in kräftigen Violett aus dem Laubwerk leuchten.
Die Schönfrucht gehört zudem zu den pflegeleichtesten und anspruchslosesten Gewächsen.
Wann kann ich sommerblühende Sträucher schneiden?
Die meisten sommerblühenden Sträucher und Halbsträucher werden gegen Ende Februar bis Anfang März bis auf die verholzten Teile zurückgeschnitten. Bei diesen Sträuchern lohnt es sich mutig zu sein – sie können großzügig arbeiten. Die Pflanzen werden dadurch voller und bilden mehr Blüten.
Fazit und Zusammenfassung
Mit der richtigen Auswahl der Pflanzen für Ihren Garten schaffen Sie eine Win-Win–Situation: Freude an langlebigen Gehölzen, die Ihrem Garten eine reiche Blütenfülle schenken auf der einen Seite, reichhaltige Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln & Co auf der anderen Seite.
Artenschutz ist Naturschutz – helfen auch Sie mit!
Sie haben Fragen rund um Ihre Gartenpflanzen?
Nutzen Sie unsere große Auswahl. Egal ob Pflanzenauswahl, Gartengestaltung oder Problemen mit Ihren Pflanzen – unser kompetentes Team hilft Ihnen gerne bei Ihren Fragen rund um Ihren Garten!